HAP KI DO ist eine koreanische Selbstverteidigungsart deren Ursprung unter anderem im Daito-Ryu Ju-Jitsu zu finden ist.

Was ist Hap Ki Do?

Wie schon erwähnt, ist Hap Ki Do eine Kampfkunst, die sich ganz der Selbstverteidigung verschreibt und somit aufgrund der großen Anzahl an gefährlichen Techniken weniger im Kampfsportbereich anzusiedeln ist. Hap Ki Do punktet mit seiner großen Vielfalt an Themenbereichen die es zu meistern gilt. Dazu zählen Fuß-, Hand-, Wurf- und Hebeltechniken sowie Grundzüge der TCM (=Traditionellen Chinesischen Medizin). Darüber hinaus beschäftigt sich Hapkido mit allen möglichen Szenarien für Selbstverteidigungssituationen. Darüber hinaus gibt es viele verschiedene Waffen (Kurz-, Langstock, Messer, Schwert, Spazierstock, usw.) die das Repertoire abrunden.

Geschichte und Stile

Wie alle Kampfkünste und -sportarten ist die Entwicklung und Verbreitung oftmals eng mit den politischen und historischen Gegebenheiten des Ursprunglandes verknüpft. Durch die Besatzungszeit der Japaner (1907-1945) verschwanden die Ursprünge Hapkidos – genauso wie alle anderen koreanischen Kampfkünste – von der Bildfläche und erfuhren erst nach der Befreiung Koreas eine Wiederauferstehung. Zu den Vätern des Hapkido sind zweifelsfrei besonders Großmeister Choi, Young Sool und einer seiner besten Schüler, Großmeister Ji, Han Jae zu zählen. Ji, Han Jae, in Hapkidokreisen besser bekannt als ‚Dojunim‘ (korean. Gründer) modifizierte die gelernten Techniken unter GM Choi und nannte das System ‚Hapkido‘ und verbreitete es mehr oder weniger aktiv in der ganzen Welt. Heute existieren unterschiedlichste Stile und Abzweigungen sowie zahlreiche Verbände, die sich auf unterschiedlichsten Quellen und Abstammungen berufen. Zu einer der originärsten Stile gehört das von Dojunim selbst strukturierte SinMoo Hapkido, welches den Anspruch erhebt nicht nur die körperlichen Attribute in den Vordergrund zu stellen, sondern sich auch der Entwicklung des Geistes zu verschreiben. Letztendlich, sollten die, zumeist politischen, Unterschiede der verschiedenen Stile als verschiedene Gewürze des ein und desselben Gerichts verstanden werden und sich gegenseitig befruchten.