Geschichte der Kampfkunst Karate – Do !

Die japanischen Kampfkünste wurden vor tausenden von Jahren als Mittel des Kampfes und der kriegerischen Auseinandersetzung geboren. Die Kampftechniken wurden im Laufe ihrer langen Geschichte systematisiert und vor etwa 300 Jahren zu der auf kriegerischen Tugenden wie Güte, Gerechtigkeit, Höflichkeit und Weisheit basierenden moralischen Lehre des Bushido erweitert. Diese Lehre der Schulung von Körper und Geist überdauerte in Form des modernen Budo als Weg der Persönlichkeitsbildung und Erziehung bis in die heutige Zeit und wird innerhalb Japan gegenwärtig von mehr als 3 Millionen Sportlern gepflegt.

Karatedo bedeutet in der deutschen Übersetzung ”Weg der leeren Hand” und stellt eine Form der waffenlosen Selbstverteidigung dar, in welcher die Gliedmaßen des menschlichen Körpers als Waffen des Angriffs und der Verteidigung eingesetzt werden. Karate wird hauptsächlich in Form von Kata und Kumite geübt. Kata sind festgelegte Bewegungsmuster, welche die aus Stößen, Schlägen,Blöcken, Fußtritten und Gleitbewegungen bestehenden Grundtechniken des Karate beinhalten. Die einzelnen Techniken werden von einer Person allein in festgesetzter Reihenfolge gegen imaginäre Gegner ausgeführt. Kata wurden von den Meistern der einzelnen Schulen erarbeitet und werden bis heute in der überlieferten Form geübt. Kumite ist im Gegensatz zu Kata die praktische Anwendung der Techniken in Angriff und Verteidigung im Kampf gegen einen Gegner unter strengen sportlichen Regeln, eine festgelegte Trefferfläche zu treffen.

Es wird im Karate großer Wert auf Etikette gelegt. Durch Schulung von Körper und Geist soll der Charakter der Übenden geformt werden. In Japan gilt das Karate-Training als tief in der japanischen Kultur verwurzelt und wird auch so streng verstanden. Infolge seiner internationalen Verbreitung erfreut sich Karate Do eines großen Interesses. Genau deshalb ist es sehr wichtig, die Grundideen des Karate Do zu bewahren. Nicht nur Technik und Wettkampferfolge, sondern Theorie und Praxis mit Wahrung der Etikette zur Charakterschulung des Menschen ist das Ziel.